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Exules

Die Verbannten
von

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Choose wisely.

Sakura lag die ganze Nacht wach und dachte darüber nach, was Tenten gesagt hatte. Wollte sie mit Sasuke zusammen sein, ja oder nein? War es wirklich so einfach? Sie seufzte und sah auf die Uhr. Wenn es das wäre, würde sie nicht um drei Uhr morgens immer noch wach in ihrem Bett liegen. Sie seufzte wieder und setzte sich langsam auf. Naruto hatte ihr ein lebendiges Bett gezaubert. Egal wie sie sich hinlegte, die Matratze bewegte sich mit ihr mit und ließ ihr somit immer Platz für ihre Flügel. So wurden sie nicht eingeknickt oder verletzt.

Gähnend erhob sich Sakura und flatterte dann ein wenig mit ihren neuen Flügeln. Es war noch immer surreal für sie und immer wenn sie an einem Spiegel vorbeikam, musste sie stehenbleiben und sich genauer betrachten. Am Anfang hatte sie sich einfach nur gefreut, jetzt kam ihr erst in den Sinn, was es zu bedeuten hatte. Sakura war eine Fee. Definitiv und ohne Zweifel. Sie war eine Fee. Punkt. Die erste Fee seit Jahrhunderten. Was sollte sie jetzt tun? In diesem Haus hatte sie eine Familie gefunden, Freunde; doch was war mit der Außenwelt? Dies hier war ihr sicherer Hafen und dort draußen war die stürmische See. Die Welt der Exules. Sakura würde wie Naruto einen Platz im Rat bekommen, würde sich an ihre Regeln halten müssen, würde voll und ganz in eine Welt eintauchen müssen, die ihr zwar nicht mehr fremd, doch immer nicht vertraut war. Wieder seufzte Sakura und landete leichtfüßig auf ihrem Holzboden. Vor ihrem Spiegel drehte sie sich. Sie trug ein rückenfreies Neckholdertop und ihre Schlafshorts. Somit hatte sie perfekte Sicht auf ihren Rücken, aus dem ihre Flügel herausragten. Es sah aus, als wären sie schon immer dort gewesen. Ein Gähnen überkam die Rosahaarige und sie sah wieder auf die Uhr. Halb vier. Sie brummte. Jetzt wäre es eh zu spät ins Bett zu gehen, um sechs wäre sie eh schon wieder wach. Müde ging sie deshalb in die Küche und machte sich einen Tee. Während sie wartete, dass das Wasser zu kochen begann, flog sie wieder auf der Stelle.
 

„Du bist wach?“, kam es da plötzlich von der Türe und Sakura schreckte aus ihrem gedankenverlorenem Zustand. Sasuke stand in der Tür. Sie schmunzelte. Wer sonst. „Ja. Ich konnte einfach nicht schlafen. Auch einen Tee?“ „Gern.“

Sakura nickte und setzte noch etwas mehr Wasser auf, was Sasuke mit einer Handbewegung und leise gemurmelten Wörtern dann sofort zum Kochen brachte. Sakura holte Tassen und Teebeutel, während Sasuke das Wasser in die Teekanne füllte. Während der ganzen Zeit redeten sie kein Wort und auch dann nicht, als Sakura wieder auf dem Boden landete, um sich zu Sasuke an den kleinen Küchentisch zu setzten. Flüchtig las sie seine Aura. Er war ein wenig verlegen und fühlte sich nicht ganz wohl in ihrer Nähe. Außerdem sah sie zwei dunkle Flecken, die sein leuchtendes Dunkelblau trübten; doch darauf wollte Sakura jetzt nicht eingehen und so blendete sie die Aura von Sasuke wieder aus. Eine Fähigkeit, die sie gestern entdeckt hatte. Die Auren waren zwar immer noch da, doch ihre Farben leuchteten nicht so grell und auch die Stimmungen schwappten nicht immer sofort zu Sakura hinüber. Sie konnte sich nun entscheiden, ob sie ein Wesen lesen wollte, oder nicht.

„Du scheinst schon besser Fliegen zu können“, sagte Sasuke plötzlich aus dem nichts, sah sie aber nicht wirklich an. Er starrte nur in seinen Tee. Sakura nickte. „Ja. Aber nicht lange. Ich kann zehn Minuten am Stück fliegen, dann brauche ich eine kurze Pause. Es ist anstrengender, als gedacht“, gab sie zu und nippte dann von ihrem Tee. Wieder entstand eine Stille zwischen ihnen, in der beide immer wieder von ihrem Tee tranken. „Warum bist du wach?“, stellte Sakura irgendwann die Frage. „Eine Hexe in Kirigakure braucht einen speziellen Trank, für den ich die Sternenkonstellation mit einbeziehen muss“, erklärte er knapp und sah sie dann über seinen Tassenrand an. „Warum kann sie das nicht selbst machen?“, fragte Sakura ehrlich interessiert nach. „Weil ich der Hexenmeister bin und sie in meiner Gilde ist. Ihre Fähigkeiten reichen nicht aus und auch hat sie die Erlaubnis nicht, einen solchen Trank zu brauen. Dadurch, dass ich den Trank brauen muss, weiß ich wer ihn bekommt und kann demnach auch einschreiten, sollte jene Person diesen für etwas Schlechtes einsetzten“, erklärte er ihr. Sakura nickte verstehend.

Wieder entstand eine Stille zwischen ihnen und langsam wurde es Sakura peinlich. Sie wusste nicht, wie sie mit Sasuke umgehen sollte. Er hatte ihr seine Geschichte erzählt, ihr seine Narben gezeigt. Hatte sie in seine Seele blicken lassen und hatte sich dann wieder vor ihr versperrt. Seit jener Nacht hatte es bisher keine Albträume mehr gegeben und so hatte Sakura auch keine Verbindung mehr zu ihm gehabt. An ihrem Geburtstag war er ihr gegenüber reserviert gewesen und auch jetzt hielt ihn etwas zurück. Sakura dachte an die zwei dunklen Flecken in seiner Aura und gleichzeitig an Tentens Frage. Ja oder Nein? Sakura sah Sasuke an, der ihren Blick auf sich spürte und aufsah. Während sie aber versuchte ihre Gedanken zu ordnen und irgendetwas in Sasukes Gesicht zu finden, sah er sie nur fragend an. Einige Minuten verharrten sie so, dann seufzte Sasuke und schloss die Augen für einen Moment. Etwas aus der Bahn geworfen, blinzelte Sakura und sah dann mit leicht rosa Wangen auf ihre Tasse in ihren Händen. Leicht zuckte sie zusammen, als Sasuke aufstand und seine Tasse in die Spüle stellte. Dort verharrte er noch einen Moment, rang ein wenig mit sich selbst. Es war eine unangenehme Situation für ihn. Er hatte nicht damit gerechnet Sakura in der Küche anzutreffen und wusste auch nicht wirklich, was er nun tun sollte. Er wusste noch nicht mal was sein eigentliches Problem war. Sasukes Kopf schwirrte vor zahllosen Gedanken. Angestrengt ließ er den Kopf hängen und fixierte die Tasse in der Spüle. Leise murmelte er etwas und sah dann der Tasse dabei zu, wie sie von unsichtbaren Händen abgespült wurde. Er bekam gar nicht mit, wie Sakura aufgestanden war.
Sie schwebte direkt hinter ihm, darauf bedacht keinen Laut und keinen Wind mit ihren Flügeln zu machen. Warum sie dort war, wusste sie nicht. Sie war einem Impuls gefolgt. Jetzt aber, wusste sie nicht was sie tun sollte. Sie streckte die Hand nach ihm aus, um ihn zu berühren, zog sie jedoch wieder zurück und flog leise wieder an den Tisch. Kurz holte sie Luft, wollte etwas sagen, doch nichts kam über ihre Lippen und so stieß sie die Luft wieder aus. Schließlich stammelte sie leise: „Ich geh wieder in mein Zimmer“, und verschwand dann auch.

Sasuke atmete tief durch und drehte sich dann endlich um. Unschlüssig fuhr er sich durch seine Haare. So konnte das nicht weiter gehen. Die Frage allerdings war: Wie sollte es überhaupt weitergehen?
 

Der Morgen kam schnell und Sakura fühlte sich wie gerädert. Sie hatte wirklich kein Auge zugetan diese Nacht. Gähnend schlurfte sie ins Bad und versuchte sich mit einer Dusche wach zu kriegen, doch selbst das wirkte nicht und so stieg sie wieder aus der Kabine heraus. Wenigstens kam sie sich nicht mehr vor, als wäre sie überfahren worden. Kurz trocknete sie sich ab und ließ dann ihre hochgesteckten Haare wieder fallen. Sie waren ein Stück länger geworden und reichten der Rosahaarigen nun mittlerweile fast bis zur Hüfte. Wieder gähnte sie und schlurfte dann zurück in ihr Zimmer, wo sie sich einfach nur auf ihrem Bett fallen ließ. Sie wollte schlafen, aber es ging nicht. Ja oder Nein? Diese Frage geisterte ihr andauernd durch den Kopf, ebenso wie die Tatsache, dass morgen das Ratstreffen war. Frustriert vergrub Sakura ihr Gesicht in der lebendigen Matratze, welche sich wellenartig um ihre Nase und Wangen legte. Kaum eine Minute hielt es Sakura so aus und hob den Kopf, um gierig nach Luft zu schnappen. Perplex sah sie auf die Matratze unter ihr, die sich mittlerweile wieder geglättet hatte. Beinahe hätte wäre Sakura an einer Matratze erstickt. Amüsiert und doch ein wenig schockiert über diesen Vorfall, setzte sie sich wieder auf. So konnte das nicht weitergehen! Mit einem neuen Ziel vor Augen, flog Sakura los und landete vor Tentens Türe. Schnell klopfte sie, bevor der Mut sie wieder verlassen würde. Ein müdes „Herein“ war zu hören und Sakura trat ein. Etwas stutzig sah sie zu Tenten, die mit halboffenen Augen und noch immer im Bett liegend zu ihr sah. Kurz warf Sakura einen Blick auf die Uhr. 6:45Uhr. „Upps. Ich komm später nochmal. Schlaf weiter“, flüsterte sie schuldbewusst und schlich sich dann wieder aus der Türe. Tenten schlief bereits wieder.

Sakura seufzte. Sie hätte auch ruhig auf die Uhr schauen können! Nun ziellos tigerte sie durch das ganze Haus und wartete darauf, das der Rest der Hausbewohner wach wurde. Zwar konnte Sakura spüren, dass Sasuke auch noch immer wach war, aber auf ein so holpriges Gespräch wie heute Morgen, konnte sie gut und gerne verzichten.
 

„Ok. Wiederhol das.“ „Naruto ist als einziger Dschinn nur eine Art Moderator im Rat. Einen solchen Platz wird hoffentlich auch mir eingeräumt. Sasuke ist, weil er ein unsterblicher Hexenmeister ist, der Vorsitz der Gilde der Hexen und Hexer auf der ganzen Welt. Es gibt daher nur ihn allein als den Vertreter der Hexen im Rat. Die Werwölfe sind in zwei Clans eingeteilt. Süden und Norden. Hinata ist die Clanherrin des Südens, Neji, ihr Cousin, der des Nordens. Die Vampire sind in drei Sippen eingeteilt, obwohl es viele tausende Clans gibt. Ihre Anführer sind Orochimaru, sein Hauptsitz ist in Oto, Tsunade, ihr Hauptsitz ist hier in Konoha und Jiraiya. Er hat keinen festen Sitz, sondern reist durch alle Länder dieser Welt. Somit besteht der Rat aus sieben Mitgliedern“, betete Sakura herunter und gähnte dann zum Schluss. Shikamaru fragte sie nun schon seit Stunden ab oder brachte ihr neues bei. Er war gegen Mittag gekommen, um sie für morgen vorzubereiten. Allerdings schwand mit jeder Stunde ihre Konzentration mehr. Die Tatsache, dass sie die ganze Nacht nicht geschlafen hatte, wirkte sich deshalb auch nicht besonders positiv auf ihre Laune aus. „Sehr gut“, lobte Shikamaru sie und sammelte dann alle Blätter vor sich zusammen. Dann überreichte er sie ihr. „Hier. Ließ das bis morgen nochmal durch. Es beinhaltet auch deine Rede oder vielmehr die Punkte, die du ansprechen solltest. Präge sie dir bitte ein. Ansonsten war es das für heute. Du siehst nämlich nicht besonders fit aus“, sagte er schließlich. Sakura lächelte entschuldigend. „Ich weiß, tut mir Leid. Ich konnte heute Nacht einfach nicht schlafen“, gab sie zu und streckte sich, als sie aufstand. Der Vampir tat es ihr gleich und stand ebenfalls auf.

„Danke, für deine Mühen“, sagte Sakura als sie beide aus dem Zimmer traten und Shikamaru lächelte. „Gerne. Ich hoffe nur, dass es auch was bringt“, antwortete er zwinkernd, was die Rosahaarige zum Kichern brachte. „Ich werde mein Bestes geben.“

Gerade waren sie in der Eingangshalle angekommen, als es an der Tür klopfte. Aus dem Nichts tauchte Sasuke mit einem leisen Klingeln auf und sah beide an. „Wird jemand erwartet?“, fragte Shikamaru, doch Sasuke schüttelte den Kopf und sah wieder zur Türe. Dann machte er sie auf und blinzelte irritiert. Eine blauhaarige, hochgewachsene Frau stand vor ihm und lächelte freundlich. „Ave Exul. Ego sum Konan. Ich bin eine Priesterin und auf Befehl des Ordens hier“, begrüßte sie den Hexer vor sich und streckte ihm die Hand zur Begrüßung hin. Sasuke zog eine Augenbraue noch oben, sagte jedoch im ersten Moment nichts. „Confitere, quod senitas“, meinte er schließlich und nahm ihre dargebotene Hand. „Ego sum, qui sum“, antwortete sie und Sasuke fiel auf, dass es genau die gleichen Worte waren, wie von Yahiko damals. Der Hexer brauchte nur wenige Sekunden um die Frau zu lesen und konnte bestätigen, was sie gesagt hatte. Der Orden hatte sie geschickt. „Habeo te amicum. Te salvere iubeo“, sagte er schließlich und ging einen Schritt beiseite, sodass sie eintreten konnte. „Danke. Ist Yahiko da?“, fragte sie, sobald sie ihre Schuhe ausgezogen hatte. „Ja. Warum schickt dich der Orden?“ „Wir sind zu eurer Unterstützung da. Eine Fee ist ein Engelskind und der Orden hat entschieden, dass er sie schützen wird“, erklärte sie und sah dabei an Sasuke vorbei, direkt in Sakuras Augen. Ihre orangen Augen blitzten dabei.

Sasuke nickte bei ihrer Erklärung und verschwand mit einem leisen Klingeln, nur um kurz darauf wieder zu erscheinen. Neben ihm stand Yahiko. Er hatte ihn mitgebracht. Etwas überrumpelt von dem plötzlichen Umgebungswechsel sah sich Yahiko um. „Teleportation, huh? Interessant. Oh. Konan.. Was machst du denn hier?“, versuchte er sich selbst zu ordnen und sah noch verwirrter zu seiner Kollegin. „Wir wurden vom Orden geschickt um auf der Seite der Fee zu kämpfen.“ „Wir?“ „Ja wir. Die komplette Akatsuki Einheit wurde geschickt“, erklärte sie und Yahiko staunte Bauklötze. „Die komplette Einheit?“ „Ja.“ „Ok, dann sollten wir uns mal zusammensetzten“, sagte Yahiko schließlich und sah zu Sasuke. Dieser nickte und bat sie alle in den Salon. Shikamaru und Sakura folgten ebenfalls. Schnell hatte Sasuke auch noch Naruto herbeigeholt, der ebenfalls ein wenig irritiert dreinblickte. Eben war er noch in der Bibliothek und jetzt im Salon. „Das nächste Mal warnst du mich vor, Teme, echt jetzt!“, schimpfte er und wurde sich dann erst der Situation bewusst. „Öhm..“, gab er geistreich von sich und bevor er noch etwas weiteres, peinliches sagen konnte klärte Sasuke ihn auf. „Ok. Und wer ist die Aktatsuki Einheit?“ „Es ist die Einheit, mit der ich damals die Vampirrebellion niedergeschlagen habe. Die Besten der Besten. Ihre Mitglieder sind: Konan, Nagato, Kisame, Hidan, Deidara, Sasori, Kakuzu, Tobi, Zetsu und meine Wenigkeit. Insgesamt sind wir zehn Mitglieder. Und.. Wie es aussieht sind sie alle da, um zu helfen“, erklärte Yahiko, sobald sich alle im Salon niedergelassen hatten. „Richtig. Derzeit sind wir in einer geheimen Bleibe des Ordens hier in Konoha, doch heute Nacht werden wir aufbrechen, damit wir in der Nähe der Insel sind, auf der euer Rat tagt.“ „Der Orden kennt den Ort des Rates?“, fragte Naruto überrascht. „Ja, aber wir mischen uns nicht ein. Im Grunde kennen auch nur die Mitglieder der Akatsuki euren Aufenthalt. Der Orden mischt sich nur ein, wenn Exules die Grenze zu den Menschen überschreiten wollen“, erklärte Yahiko schnell und sah dann wieder zu Konan. „Wann wollt ihr aufbrechen?“, fragte er. „Gegen drei Uhr nachts.“ Eine kurze Stille herrschte, in der jeder die neuen Informationen verarbeitete. „Sasuke, wie viele Personen kannst du gleichzeitig teleportieren?“, fragte Shikamaru schließlich und sah den Hexer an. „Je weiter weg, desto weniger. Auf eine Distanz zur Insel.. Vielleicht zehn?“, überschlug der Schwarzhaarige kurz in seinem Kopf und sah dann zu dem Vampir. „Dann wäre es vielleicht einfacher alle auf zweimal hinüber zu teleportieren. Hinatas Clan und ein einige Leute aus meiner Sippe werden ebenfalls dort sein. Einer meiner Spione hat mir jedoch aus verlässlicher Quelle berichtet, dass Orochimaru definitiv mit Truppen vor Ort sein wird“, ließ Shikamaru alle an seinem Plan teilhaben. Sasuke seufzte lautlos und nickte dann. „Das klingt plausibel“, meinte er schließlich knapp und stand dann auf. „Da der Rat morgen Abend tagen wir, wäre es ratsam, wenn dann die komplette Einheit morgen gegen Mittag hier wäre. Dann können wir weitere Taktiken und Pläne durchsprechen.“ Mit diesen Worten verstand jeder, dass Sasuke nun wollte, dass alle gingen. Und das taten sie dann auch. Shikamaru wurde von Naruto hinausbegleitet, Konan stand noch kurz bei Yahiko. „Es ist schön dich zu sehen“, sagte sie lächelnd und Yahiko erwiderte es. „Es ist auch schön dich zu sehen.“ Er legte ihr eine Hand an die Wange, seufzte kurz und wies ihr dann den Weg nach draußen. Gemeinsam gingen sie zur Haustüre. Sie verabschiedeten sich mit einer kurzen Umarmung, dann war Konan auch schon in der Dämmerung verschwunden.

Sakura, die alles still mit angesehen hatte, konnte seine Aura aufflackern sehen und lächelte dabei traurig. „Sakura?“ Sie schreckte auf. „Ja?“ Sie drehte sich zu Naruto, der sie angesprochen hatte. „Ich weiß, deine Heilfähigkeiten sind noch nicht wirklich ausgebaut, aber könntest du bitte kurz nach Sasuke sehen? Er hat unglaubliche Kopfschmerzen.“ „Deswegen hat er alle mehr oder weniger rausgeschmissen“, verstand Sakura nun und schmunzelte. „Ok. Ich versuch mein Bestes“, meinte sie gähnend und flatterte zu Sasukes Zimmer. Naruto sah ihr hinterher und lächelte.
 

„Sasuke?“ Sakura stand vor seiner Zimmertüre und klopfte etwas zaghaft. Sie hatte immer noch nicht das holprige Gespräch heute morgen vergessen, aber jetzt hatte sie einen Grund mit ihm zu reden. „Herein“, kam es leise von drinnen. Sie öffnete die Türe und fand Sasuke auf seiner Couch liegend vor. Er hatte einen Arm über seine Augen gelegt, um sie abzuschirmen und das, obwohl er nichtmal Licht angemacht hatte. „Naruto meinte du hast üble Kopfschmerzen. Vielleicht kann ich helfen“, meinte sie leise und kam auf ihn zu. Seufzend setzte er sich auf und stützte seine Unterarme auf seinen Oberschenkeln. „Darf ich?“, fragte Sakura, als sie vor ihm stand und auf die Knie ging. Sasuke brummte nur. Sakura schmunzelte und rutschte ein wenig näher, legte ihre Hände an seine Schläfen. Sobald sie ihn berührte, sah er auf. In ihr Gesicht; doch sie hatte ihre Augen geschlossen, konzentrierte sich. Ihre Finger waren warm auf seiner Haut und als diese plötzlich hellgrün aufleuchteten, fühlte er auch, wie die Wärme in ihn drang. In seinem Kopf löste sich alles und er spürte, wie die Kopfschmerzen verschwanden. Sakura spürte unter ihren Fingern, wie sich Sasukes Anspannung verflüchtigte und fuhr dann seinen Hals entlang in seinen Nacken. Sie wusste, dass er verspannt war. Die derzeitige Situation verlangte viel von ihm. Sasuke seufzte, als sich auch dort endlich Knoten und Verspannungen lösten.

Sakura hätte ihm noch mehr helfen wollen, doch zu mehr war sie noch nicht Lage. Das Hellgrün verblasst und sie nahm ihre Hände aus seinem Nacken. „Besser?“, fragte sie flüsternd und sah ihn lächelnd an. „Ja“, antwortete er ebenso leise. „Danke.“ Stille entstand zwischen ihnen, in welcher Sasuke ihr eine verirrte Haarsträhne hinter das Ohr strich und sie daraufhin lächelte. Er erwiderte es kurz, ehe er seufzte und dann wieder zu Boden blickte. Den Kontakt und den Moment absichtlich unterbrechend. Sakura begann mit ihren Flügeln zu flattern, schwebte kurz über Sasuke und gab ihm dann einen flüchtigen Kuss auf seinen Haarschopf. Er sah überrascht auf, doch sie war bereits zu seiner Tür hinausgeflogen.
 

Mit hochrotem Kopf schmiss sich Sakura auf ihr Bett und steckte ihr Gesicht wieder in die Matratze. Vielleicht sollte sie sich doch selbst ersticken. Was hatte sie sich dabei gedacht, als sie ihm den Kuss gegeben hatte?

Sich dann doch nicht selbst umbringend, drehte sie sich zur Seite und die Matratze bewegte sich mit ihr. Sie wusste, warum sie es getan hatte.

Ihre Antwort war ja.


Nachwort zu diesem Kapitel:
BUHJA! Akatsuki mischt sich ein! Itachi hab ich rausgenommen, seid mir nicht böse :)
Ok.. Das war jetzt das letzte Übergangskapitel. Im nächsten geht's dann richtig los.
Seid ihr auch so aufgeregt wie ich? ^^

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xDarkAngelx
2015-09-01T19:26:50+00:00 01.09.2015 21:26
Die Geschichte ist so unglaublich toll und dein Schreibstil ist göttlich *o* Ich will mehr lesen ._.
Ganz Liebe Grüße
Von:  Kleines-Engelschen
2015-08-29T12:15:07+00:00 29.08.2015 14:15
ein tolles kapitel. ich bin gespannt wie das beim hohen rat laufen wird.

greetz
Von:  Tini1996
2015-08-28T22:47:51+00:00 29.08.2015 00:47
super Kapitel^^
uiui jetzt geht es rund:D
Sakura hat sich also entschieden,
das ist doch gut, jetzt müssten sie sich nur nochmal aussprechen,
wenn zeit ist ^^
mach weiter so
glg
Von:  fahnm
2015-08-28T21:09:46+00:00 28.08.2015 23:09
Spitze Kapitel
Von:  DarkBloodyKiss
2015-08-28T20:11:46+00:00 28.08.2015 22:11
Hi Nabend ^^

Super Süßes tolles Kappi !!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!


gglg & ein ganz tolles Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Von:  Sasu1988
2015-08-28T07:52:12+00:00 28.08.2015 09:52
Super Kapitel👍😊das ende ist so süß...hoffe das das was sich zwischen den beiden entwickelt nicht wieder verloren geht...^-^
Ansonsten freu ich mich jetzt schon auf s nächste Kapitel
Lg Sasu 🐉 😊
Von:  Kaninchensklave
2015-08-28T07:06:11+00:00 28.08.2015 09:06
ein Tolles Kap

Ph Akatsuki auf der seite der Guten das nenne ich mal eine nette abwechslung
tja Orochimaru nimmt truppen mit dann wird der rest wohl auch mit Truppen erscheinen
und akastuki wird Sakura Beschützer sein etwas das dem alten Sack gar nicht gefallen wird
aber es auch nicht änden kann

ein Krieg wird sich nicht verhindern lassen auf der einen seite
steht Oroschimaru
und auf der anderen seite der rest in einer überwältigenden überzahl
da es hier um das überleben aller Exules geht und darum
Orochimaru endgültig den gar aus zu machen

GVLG
Von:  Aiyumii
2015-08-28T06:05:38+00:00 28.08.2015 08:05
uhww was ein tolles Kapitel *-*
jetzt wird es wohl richtig spannend :D
sagtest du ja auch ^^'
ich freuu mich *___*
wie Sasuke wohl reagieren wird? und allgemeine?
ich drücke den beiden und Naruto und Hinata (jaaa ich habe sie nicht vergessen :D) die daumen
das das endlich erlaubt wird <.<
ist ja totaler käse so ._.
naajaaa bin tierisch auf das nächste Kapitel gespannt also mach schnell weiter ja????^^

Glg Aiyumii =^-^=
Von:  Scorbion1984
2015-08-28T05:56:35+00:00 28.08.2015 07:56
Werden sie ihre Gefühle zulassen ? Also ich bin wirklich gespannt !


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