Zum Inhalt der Seite

Exules

Die Verbannten
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Happy Birthday.

Ino gähnte herzhaft, als Kabuto sie weckte, damit sie wieder die Tagesschicht übernehmen konnte. Sie streckte sich noch einmal kurz und krabbelte dann aus ihrem Schlafsack heraus, der nun schon seit Wochen ihr Bett war. „Besser als der Kerker“, dachte sie sarkastisch und trat hinaus in die Morgensonne. Sie war warm auf ihrer Haut, auch wenn sie die Wärme nicht richtig genießen konnte. Ihr Körper würde nie warm werden. Vampire hatten grundsätzlich eine viel niedrigere Körpertemperatur wie die anderen Exules. Werwölfe hatten eine höhere, nur Hexen und Hexer und wohl auch Sakura hatten eine Temperatur wie die Menschen. Ino kratzte sich am Bauch und ging dann auf die Kühltruhe zu, in dem sie die Blutkonserven aufbewahrten. Sie entschied sich für AB und nachdem sie einen Strohalm in die Konserve gesteckt hatte, begann Ino auf diese Art zu frühstücken. Sobald sie fertig war, warf sie die leere Konserve zum restlichen Müll und streckte sich ein weiteres Mal. „Na dann..“, motivierte sie sich selbst und rannte dann mit ihrer übermenschlichen Schnelligkeit - Menschen würden sie nur als leichten Windzug spüren - von ihrem und Kabutos Versteck zum Herrenhaus des Hexenmeisters. Da sie nicht durch die Magiebarriere kam, positionierte sie sich auf einem Baum und tarnte sich mithilfe einer ihrer vampirischen Fähigkeiten. Gähnend fuhr sie sich über das Gesicht und spähte dann in die Küche. Es war kurz nach sechs, also würde Sakura jeden Moment jene betreten. „So wie immer“, gähnte Ino erneut. Diese Uhrzeit war einfach ekelhaft. Da sie bei Sonne rausgehen konnte, schlief sie immer die Nacht durch und erfreute sich des Lebens am Tag. Normalerweise stand sie dazu erst gegen neun oder frühestens um acht auf, aber doch nicht um sechs!

Die Vampirin konzentrierte sich wieder auf die Küche. Sie sah genauer hin. Es war bereits Leben in Küche. Alle waren schon wach. Stimmte! Heute war es ja endlich so weit. Heute war Sakuras 18. Geburtstag.

Ino positionierte sich anders, um noch besser hineinsehen zu können und erkannte eine Geburtstagstorte auf dem kleinen Esstisch, sowie in buntes Papier gewickelte Geschenke. Der Hexer, seine Schülerin, der Dschinn und auch der Priester hatten sich um den Tisch gestellt und gerade als Sakura durch die Türe hereinkam, zündete der Dschinn die Kerzen auf dem Kuchen an. Die Rosahaarige hatte einen überraschten Gesichtsausdruck auf dem Gesicht und begann dann fröhlich zu lachen. Ino machte einen verächtlichen Laut. Dieses glückliche Getue war ihr lästig. Sie hätte heute mit Sakura erst ihren Geburtstag feiern sollen und dann die erwachte Fee zu Orochimaru bringen sollen. Aber nein, dieser Dschinn und der Hexenmeister hatten sich ja einmischen müssen. Seither war Inos hart erarbeitetes Ansehen wieder gleich Null. Nur, weil sie einen Fehler gemacht hatte. Einen!

Sie seufzte und sah der Fee dabei zu, wie sie sich über das Ständchen freute, die Kerzen ausblies und dann die Torte anschnitt. Es war ein wenig eng am Tisch, aber jeder fand irgendwie Platz und gemeinsam aßen sie Kuchen. Danach packte Sakura ihre Geschenke aus. Genervt verdrehte Ino die Augen. Warum machte man um einen Geburtstag so ein Tam Tam? Man wurde nur ein Jahr älter. Wieder gähnte sie und sah gelangweilt weiter zu, wie Sakura Bücher, DVDs, Schmuck und anderen Krempel auspackte. Ino konnte sich gar nicht mehr richtig an ihren letzten Geburtstag erinnern. Klar, sie wusste wann sie geboren wurde, aber nur das Jahr. Deswegen zählte sie jedes Neujahr einfach ein Jahr mehr dazu. Fertig. So etwas wie einen Geburtstag hatte sie nie gehabt. Auch nicht in der Zeit, als sie noch bei ihrer Familie gelebt hatte. Man hatte zusammen das Neujahr begrüßt, jeder wurde ein Jahr älter an dem Tag und wenn jemand ein Jahrhundert, also einen runden Geburtstag hatte, dann bekam der etwas Besonderes. Das war's. Und dann eines Tages kam Orochimaru. Es war nach der Vampirrebellion, die unter anderem der Priester in diesem Herrenhaus niederschlug. Der Anführer des Otoclans stand bei ihrer Familie im Haus und verlangte nach Ino. Die Yamanakas hatten sich geweigert in der Rebellion zu dienen, weshalb der Vampir nun einen Tribut dafür forderte. Es hieß: „Entweder deine ganze Sippe wird ausgerottet oder du gibst mir deine Tochter, Inoichi.“ Ihr Dad hatte sich selbst angeboten, doch Orochimaru bestand explizit auf sie. Heute wusste sie nur zu gut warum. Ihr Vater war schon alt und ließ sich nicht mehr beeinflussen, doch sie war damals noch jung gewesen. Naiv. Und der Fähigkeit der Gedankenkontrolle mächtig. Der Hauptgrund, weshalb Orochimaru sie besitzen wollte. Über Jahrzehnte machte er sie durch Folter gefügig, experimentierte an ihre herum, bis er es schließlich geschafft hatte und sie zur ersten und bisher noch einzigen in der Sonne wandelnden Vampirin gemacht hatte. Er hatte ihre DNA erfolgreich mit der einer Fee kombiniert. Alle Experimente zuvor waren gescheitert, hatten hässliche Missgeburten hervorgebracht, doch als Ino endlich wieder aus ihrem Koma erwacht war, konnte sie frei in der Sonne wandeln. Sie verbrannte nicht mehr. An ihren ersten Tag in der Sonne konnte sich die Blondine noch genau erinnern. Es war ein warmer Sommertag gewesen. Normalerweise wäre sie innerhalb von Minuten verbrannt, doch an diesem Tag hatte sie die volle Schönheit der Welt sehen können. Blühende Blumen, summende Wiesen, das Glitzern des Sees. Es war wunderschön gewesen. Ino dachte schwärmerisch zurück. Damals hatte sie sich noch gefreut, doch dann kam der Auftrag von Orochimaru, dass sie sich an die Fersen der Rosahaarigen setzten sollte. Erst nach und nach kamen ihr die Zusammenhänge. Sakura war eine Fee und die Fee, von der sie die DNA zu Inos Verwandlung genutzt hatten, war an den Folgen der Jahrhunderte langen Folter und der Experimente gestorben. Demnach brauchten sie Sakuras DNA, um noch mehr Vampire wie Ino zu transformieren.

„Und deswegen sitze ich hier“, brummte Ino genervt und sah mit an, wie sich die Hausgemeinschaft fröhlich unterhielt. „Wann verwandelst du dich endlich?“, dachte sich die Vampirin schnippisch und versuchte sich gemütlicher in der Astgabel hinzusetzten.
 

„Es hat mich echt überrascht euch um diese Uhrzeit wach zu sehen!“ „Ja, wir waren auch überrascht“, gähnte Naruto, während die anderen lachten. Sechs Uhr Morgens war schon eine ziemlich unchristliche Zeit um aufzustehen. Aber da Sakura um diese Uhrzeit aufstand und sie ihr alle gratulieren wollten, hatten sich alle um kurz vor sechs in der Küche eingefunden, um die Rosahaarige zu überraschen.

„Wann krieg ich jetzt eigentlich meine Fähigkeiten und so weiter? Ich meine mein 18. Geburtstag ist doch jetzt schon. Also.. Na ja..“, fragte Sakura und wusste nicht genau, wie sie es ausdrücken sollte. Sie hatte gedacht, sobald es Mitternacht und somit zu ihrem Geburtstag schlagen würde, würden ihre Fähigkeiten erwachen und sie würde ihre Flügel erhalten, aber als die Rosahaarige aufgewacht war, war sie immer noch die gleiche Sakura wie vorher. Sie hatte sogar heimlich ein paar Zaubertricks versucht, aber nichts. Sie war noch immer keine Fee. „Weil du noch nicht geboren bist. Du bist am 18.März um 13:38Uhr auf die Welt gekommen. Demnach müssen wir bis dahin leider noch ein wenig warten“, erklärte Yahiko schmunzelnd und verfiel in schallendes Gelächter, als er Sakuras entsetztes Gesicht sah. „So lange noch?! Uff“, gab sie etwas genervt von sich und warf sich in ihrem Stuhl zurück. „Um 13:28Uhr sollten wir uns dazu übrigens im Garten einfinden. Ich kann mich zwar nicht mehr an alles erinnern, aber die Feen haben damals immer ein großes Spektakel daraus gemacht, wenn eine junge Fee ihre Fähigkeiten bekam. An einen Teil der Rituale kann ich mich noch erinnern“, meinte Naruto tröstend und formte mit seinen Händen eine Kugel. Als er sie wieder öffnete, entwuchs seinen Händen ein Korb voller duftender Blütenblätter. „Eines davon war, dass die junge Fee ein Bad nahm, in dem diese Blütenblätter schwammen.“ Er übergab der Rosahaarigen den Korb, die ihn verdutzt ansah. „Soll das heißen, dass ich stinke?“
 

Nachdem Sakura das Bad genommen hatte und zurück in ihr Zimmer gekommen war, saß dort Tenten und wartete auf sie. In der Hand hatte sie eine große weiße Kleiderschachtel. „Was ist das?“, fragte die Rosahaarige und ging zuerst auf ihren Schrank zu, um sich frische Unterwäsche herauszuholen. „Auch von Naruto. Ein traditionelles Feenkleid“, erklärte Tenten und ließ Sakura den Karton öffnen, sobald sie sich angezogen und in ihren Morgenmantel gewickelt hatte. „Wow, das ist wunderschön!“, rief sie begeistert aus und nahm das Kleid heraus. Es fühlte sich seidig und weich an. „Komm, ich helf dir rein“, freute sich die Braunhaarige und sprang grinsend auf. Auch Sakura grinste und entledigte sich wieder ihres Morgenmantels. Mit wenigen Handgriffen war sie im Kleid drin. Tenten öffnete Sakura die Haare, welche sie beim Bad nicht mitgewaschen hatte, da sie dies bereits bei ihrer morgendlichen Dusche getan hatte, und stellte sich dann hinter die Rosahaarige. „Du siehst hübsch aus!“, sagte die Braunhaarige bewundernd, woraufhin Sakura ein wenig rot um die Nase wurde. „Danke“, meinte sie ehrlich und drehte sich dann quietschend um. Freudig sprangen sich die beiden in die Arme und hüpften giggelnd auf und ab. „Das wird bestimmt super heute!“, feierte Sakura und drehte sich vor dem Spiegel noch einmal um die eigene Achse, sodass sich das Kleid luftig drehte. „Und jetzt?“, fragte die Rosahaarige und sah erst auf die Uhr und dann zu Tenten. Es war erst halb neun. Die Braunhaarige zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung, aber wir könnten ja mal zu Naruto gehen. Der weiß ja über diese ganzen Rituale Bescheid“, schlug sie vor und Hüpfte fröhlich zur Tür. „Ok“, antwortete Sakura und lief ihr hinterher. Den Blonden trafen sie in der Küche, in welcher er noch immer mit Yahiko und Sasuke saß und diskutierte. Als die beiden Mädchen hereinkamen, hörten sie auf und drehten sich zu ihnen um. In ihren Auren flackerte Überraschung und Freude auf. Und in Sasukes Aura noch etwas weiteres. Etwas Dunkles. Doch bevor Sakura es benennen oder erkennen konnte war Yahiko aufgestanden und umarmte sie. „Auch wenn ich nicht dein richtiger Vater bin, bin ich trotzdem so stolz auf dich“, sagte er ergriffen und Sakura erkannte, dass er es ehrlich meinte. Sie lachte, als er die Umarmung wieder löste. „Ich war nur baden und hab mir ein Kleid angezogen. Bisher ist noch nichts passiert.“ „Egal!“, vertrat Yahiko seinen Standpunkt und ging einen Schritt beiseite, da Naruto bereits hinter ihm stand. „Sehr schön. Dann das Nächste: Was sind deine Lieblingsblumen?“ Sakura sah ihn schief an. „Öhm..“ „Was sind die ersten Blumen, die dir in den Sinn kommen, wenn ich sage Lieblingsblumen?“, versuchte er ihr zu helfen. „Äh.. Öh.. Gänseblümchen?“ Jetzt sah Naruto sie schief an. „Echt jetzt?“ „Du hast gefragt, hier ist die Antwort!“, meinte sie und streckte ihm beleidigt die Zunge raus. Er lachte auf, schüttelte belustigt den Kopf und begann zu zaubern. Oranges Licht flutete über Narutos Hände. Er formte es zu einem Kranz und als das Licht erlosch, hielt er einen breiten Kranz aus gebundenen Gänseblümchen und anderen Gräsern in der Hand. Feierlich setzte er ihn Sakura auf die Haare. „Fortan sollen Gänseblümchen dein Symbol sein“, sagte er, schien aber zu überlegen, ob das so richtig war. Er zuckte mit den Schultern und verbeugte sich vor ihr. Tenten und Yahiko taten es ihm gleich, Sasuke, der noch am Tisch saß, neigte nur den Kopf. „Äh. Ok. Danke“, antwortete Sakura und lachte dann. Wenn keiner eine Ahnung hatte, war so eine Zeremonie gleich viel lustiger.

„Und jetzt?“ „Jetzt gehen wir raus in den Garten und schmücken ihn. Stellen einen Baum auf und tanzen mit bunten Streifen drumherum“, erklärte der Blonde breit grinsend und amüsierte sich köstlich über die entsetzten Gesichter, die ihn gerade anstarrten. „Das ist ein Scherz, Dobe.“ „Nein.“
 

Stille.
 

„Ok, war doch ein Scherz“, löste Naruto die Situation auf und lachte ausgelassen. Die anderen verdrehten die Augen und lachten mit. „Tatsächlich würde aber jetzt wirklich der Garten geschmückt werden, alle setzten sich zusammen und reden mit und über das Geburtstagskind. So: Woher kennt man sie. Was hat man mit ihr zu tun. Warum mag man sie oder nicht. Und das könnten wir machen, wenn ihr wollt.“ Aufmerksam sah er in die Runde, die sich mit Achselzucken und „Warum nicht“-Aussagen mehr oder weniger dazu breitschlagen ließ. „Na dann auf in den Garten!“, rief Naruto aus und ging voraus. Da es noch frisch war - immerhin war es erst März - zauberte Naruto mehrere Feuerschalen herbei, in denen magisches Feuer entflammte. Es knisterte und knackte wie normales Feuer, hatte auch die selbe Farbe, gab aber mehr Wärme ab, sodass es bald schon angenehm warm war. „Crassate!“, tönte es hinter dem Blonden und als er sich umdrehte sah er Sasuke noch auf der Terrasse stehen und die Hände gen Himmel gerichtet. Langsam nahm er sie wieder herunter. „Die Wände der Barriere verdichten sich. Jetzt wird es noch wärmer“, erklärte er kurz und Naruto nickte. Mit wenigen Handbewegungen hatte er ganze Körbe an Blumen, Tannenzapfen, Gräsern, Geschenkbändern und auch ein paar Strohballen zum Daraufsetzten herbeigezaubert. „So. Früher haben wir das auch alles per Hand gemacht. Ich zeig euch wie es geht.“ Alle setzten sich um den Blonden herum und sahen ihm aufmerksam zu. „Zuerst nehmt ihr ein Geschenkband, dann an Blumen und Gräsern und so weiter, was euch gefällt und bindet es einfach zu einem Strauß zusammen. Die Sträuße werden dann in einem Kreis in der Mitte gelegt, auf den die baldige Fee, also Sakura, dann steigen kann. Dort erhält sie dann ihre Kräfte“, erklärte er weiter und alle nickten, dass sie verstanden hatten. „Na dann los!“

Sogleich begannen Sakura und Tenten mit dem Zusammenstellens ihrer ersten Sträuße und redeten über Gott und die Welt, während Yahiko sich mit einigen Blumen und Gräsern zu Sasuke und Naruto setzte, um mit ihnen zu reden. Auch der Blonde wickelte bereits seinen ersten Strauß. Nur Sasuke saß ein wenig deplatziert da und hielt eine einzige Blume in der Hand. „Was ist los, Teme?“ „Wäre es nicht einfach einfach alle Blumen auf den Boden in einen Kreis zu legen?“ Naruto seufzte. „Natürlich, aber darum geht es nicht. Es geht darum gemeinsam die Zeit zu verbringen und mit dem Geburtstagskind zu feiern“, meinte Naruto und machte eine Schleife. Per dirigierendem Finger lotste er den Strauß in die Mitte des Gartens und sprach dabei: „Ich mein, ich könnte alles auf einmal mit einem Fingerschnippen fertig gezaubert haben, aber es ist wie an Weihnachten. Das Dekorieren macht am meisten Spaß.“ „Find ich auch so“, warf Yahiko ein und begutachtete seinen eigenen ersten Strauß. Er gab ihn Naruto, damit dieser ihn ebenfalls zur Mitte schicken konnte. Sasuke seufzte nur und begann dann ebenfalls einen Strauß zu wickeln.

„Dürfen wir uns zu euch setzten?“ Sakura und Tenten hatten sich einen Strohballen gegriffen und stellten diesen gerade bei den drei Männern hin. „Ich glaube es macht mehr Spaß, wenn wir alle zusammen die Sträuße binden“, fügte Sakura noch hinzu und ließ sich auf dem Ballen nieder. „Klar. Einfach dazusetzten“, grinste Naruto und ließ die herumstehenden Blumenkörbe näher zu ihnen heranschweben. Sie unterhielten sich, lachten, banden Sträuße und verbrachten die Zeit damit über Gott und die Welt zu sprechen. Nur Sasuke hielt sich ein wenig zurück. Es war ihm noch immer ein wenig unangenehm in Sakuras Nähe zu sein, nachdem er ihr alles gebeichtet hatte. Aber er wollte ihr nicht den Tag vermiesen. Er wusste zwar, dass sie seine Aura lesen konnte und bemerkte, dass er sich unwohl fühlte, doch das konnte er nicht verhindern.

Gerade erzählt Yahiko eine Geschichte über Sakuras Kindheit, bei der sie peinlich berührt lachte, als Naruto auf die Uhr sah und danach in die Mitte des Gartens. Dort hatte sich über die letzten Stunden einige Dutzend Blumensträuße angesammelt, sodass sie einen runden Blumenteppich bildeten. „Es ist halb. Es wird Zeit Sakura“, unterbrach der Blonde die laufenden Gespräche und stand auf. Alle anderen standen ebenfalls auf. „Was soll ich tun?“ „Stell dich auf den Blumenteppich und dann heißt es für dich warten. Und wir restlich stellen uns im Kreis um sie herum und beten. Jeder eines seiner Wahl. Es geht einfach nur darum für ihr Wohl zu bitten.“ Alle nickten und stellten sich auf.
 

Ino seufzte genervt und sah erneut auf ihre Uhr. Seit Stunden saßen die Fünf nun schon da untern in diesem blöden Garten und banden dumme Blumensträuße. Quasselten. Lachten. Die Blonde äffte Sakura heimlich nach, als diese lachte, weil Naruto offenbar etwas Lustiges gesagt hatte. Ino verdrehte die Augen. Langsam war sie genervt. Noch immer war nichts passiert.

Eine gefühlte Ewigkeit später - Ino hatte mittlerweile alle Sitzpositionen dreimal durchprobiert - regte sich etwas unten im Garten. Sie sah auf die Uhr. Es war 13:28Uhr. Es schien loszugehen. Während sich die Rosahaarige auf den entstandenen Blumenteppich stellte, positionierten sich die anderen um sie herum. Und dann - passierte wieder nichts. Ino warf sich frustriert seufzend zurück. Es verstrichen weitere endlose Minuten in denen sich nichts und niemand regte. Sie dachte schon, dass sie noch länger zu warten hatte, als ihr etwas auffiel: Es hatte bereits begonnen. Der Blumenteppich, auf welchem Sakura stand hatte sich verformt, war gewachsen. Die Blumen wuchsen und strecken sich in alle Richtungen, krochen auf die Vier Umherstehenden zu. Und dann endlich begann das, worauf alle gewartet hatten. Ino lehnte sich vor.

Das Leuchten begann an Sakura Füßen, kam direkt aus dem Blumenteppich, und umhüllte sie Stück für Stück. Umrankte sie, bis sie nur noch ein gleißender Lichtschein war. So hell, dass Ino ihre Augen abschirmen musste. Ein greller grüner Blitz; dann war alles vorbei. Ino musste ein paar Mal blinzeln, bevor sie wieder etwas erkennen konnte. Sie schüttelte kurz den Kopf, um die bunten Lichtpunkte vor ihrem Auge loszuwerden und als die Vampirin wieder aufsah, stockte ihr der Atem. Sakura schwebte in der Luft, gehalten von ihren leicht flatternden Flügeln. Die Fee war geboren.
 

„Grün?“ Ungläubig sah Sakura an sich herunter. Ihr zuvor weißes Kleid war nun grün und sie wusste instinktiv, dass ihre Flügel ebenfalls grün waren.

Naruto grinste. „Ja, grün. So wie die Aura deines Vaters. Erzengel Raphael“, meinte er und sah schmunzelnd zu Yahiko. Bei diesem machte es gerade ‚Klick‘. „Aber natürlich! Warum bin ich darauf nicht selbst gekommen? Erzengel Raphael. Er heilt die Kranken und spendet Trost der Seele. Er ist der Schutzengel der Kranken, der Leidenden, der Reisenden und hilft verlorene Tiere wiederzufinden. All das, was Sakura von Anfang an war.“ Mit einer Mischung zwischen fassungslos und unglaublich stolz sah Yahiko Sakura an.

„Dein Vater ist Erzengel Raphael, Spätzchen!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sorry, hat etwas länger gedauert, als geplant. Bin derzeit nämlich im Ausland und musste darauf warten, dass meine Mum mir das angefangene Kapitel rüberschickt. Meine Güte, was für eine Odyssee!
Aber egal, jetzt ist es fertig und BÄM gleich zwei neue gigantische Bomben sind geplatzt.
Was haltet ihr davon?


x3 sama Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-07-27T22:21:40+00:00 28.07.2015 00:21
Hammer Kapitel
Mach weiter so^^
Von:  Kleines-Engelschen
2015-07-27T20:55:35+00:00 27.07.2015 22:55
was ein hammer kapitel. sakura ist jetzt eine richtige fee.. und ihr vater ist auch bekannt.. wow! die geschichte von ino fand ich toll. mach weiter so

greetz
Von:  DarkBloodyKiss
2015-07-27T20:00:19+00:00 27.07.2015 22:00
Hi Nabend ^^

Wow !!!!!
Ein super mega tolles Kappi !!!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!!
freue mich riesig aufs nächste Kappi !!!!!


glg & einen ganz tollen Wochenstart DarkBloodyKiss ^^
Von:  RinHaruno
2015-07-27T19:32:35+00:00 27.07.2015 21:32
Geniales Kapi. :D Ich find's cool, dass Sakura jetzt ihre Kräfte hat. Bin gespannt, ob sie ihren Vater (Erzengel Raphael) kennen lernen wird, oder nicht. :) Mach weiter so.
Von:  sakura-best
2015-07-27T18:51:01+00:00 27.07.2015 20:51
Total cool mach weiter
Von:  xDarkAngelx
2015-07-27T18:30:29+00:00 27.07.2015 20:30
Mega Kapitel, endlich hat Sakura ihre Kräfte erhalten. Unfair genau jetzt aufzuhören :D

LG
Von:  Scorbion1984
2015-07-27T18:16:05+00:00 27.07.2015 20:16
Das war eine sehr schöne und spannende Geschichte ! Mal sehen wie es weiter geht !
Von:  Kaninchensklave
2015-07-27T17:56:44+00:00 27.07.2015 19:56
ein Tolles Kap

jetzt ist die Fee erwacht etwas was Oorchimaru zu einem Freut aber zum anderen verflucht weil
er nicht an sie ran kommt immerhin wird IHm nur ein ausweg bleiben den Krieg zu erklären um an Sakura ran zu kommen
doch es könnte sein das Sakuras Vater Erzengel Raphael sich dann auch ein mischt wie alle anderen Engel auch
denn es scheint sop als ob Sakuras Geburt kein zufall war sondern sie dazu bestimmt ist ide erste einer Neuen Reihe von Feen zu sein die jenige welche sie leitet und anführt

denn das kann Orochimaru auch nicht brauchen eine ganze Horde Fee an die er wegen des Vertrages nicht ran kommt
doch einen Kireg würde der Oto Clan ohnehin nicht mehr überleben

GVLG


Zurück