Exules von sama (Die Verbannten) ================================================================================ Kapitel 11: Fight darkness. --------------------------- Naruto machte sein Versprechen - oder in Sasukes Fall, die Drohung - wahr und schickte den Hexer und Sakura die nächsten Tage zusammen an den Ort. Während Sakura die meiste Zeit herumlief und den Ort erkundete oder mit den Tieren die Zeit verbrachte, saß Sasuke immer am gleichen Fleck. Er hatte keine Lust hier zu sein. Es brachte ihm nichts, außer dass in ihrer Dimension, in Konoha, zwei Stunden vergingen - und die musste er dann wieder rein arbeiten. Sasuke seufzte, legte sich auf den Rücken und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Am Himmel zogen weiße Wattebäuschen vorbei und die Sonne kitzelte ihn an der Nase. Eine leichte Brise streichelte über seinen Körper. Dieser Ort war wunderschön. Definitiv, aber Sasuke verstand einfach nicht, warum Naruto ihn gegen seinen Willen hier her brachte. Sasuke gähnte. Ein leises Lachen ließ ihn aufhorchen. Er drehte sich auf den Bauch und sah Sakura dabei zu, wie sie mit einem Luchs kuschelte. Sie kicherte wieder, als ihr das Tier verspielt in die Zehen zwickte. Sakura lachte ausgelassen. Der Luchs, mit dem sie spielte, war noch jung und aufgeweckt. Er knabberte an ihren Fingern und ihren Zehen, warf sich auf sie und putzt dann ihre Haare. Er dachte wohl, es sei ihr Fell. Als der Luchs ihr in die Nase zwicken wollte, drehte Sakura quietschend ihren Kopf zur Seite. Sasuke lag einige Meter entfernt von ihr auf dem Bauch im Gras und sah zu ihr rüber. Sie wurde rot. Setzte sich auf und drückte dabei den Luchs ein wenig von sich weg. „Möchtest du ihn auch mal streicheln?“, fragte sie an den Schwarzhaarigen gewandt und kraulte den nun ruhigen Luchs hinterm Ohr. Sasuke seufzte und setzte auf. Naruto würde nie locker lassen, wenn Sasuke nicht bald mit Sakura reden würde. Er wollte nicht. Er sollte nicht. Aber er würde müssen. Sasuke hatte sich die letzten Tage viele Gedanken gemacht und um einen kam er nicht drum rum. Sakura hatte seine Albträume. Seine. Irgendwann würde es auch Sakura merken und sie würde Antworten verlangen. Demnach war es eigentlich egal, wann er mit ihr redete. Irgendwann würde es zu einem Gespräch kommen. Sasuke war bereits lange genug auf dieser Welt. Er wusste, dass aufschieben nichts brachte. Unwillig stand er auf und ging auf die Rosahaarige zu. Der Luchs sah ihn feindlich an, als der Schwarzhaarige sich zu ihnen setzte. Zunächst sah ihn der Luchs etwas feindselig an, schnurrte dann weiter, als auch Sasuke ihn hinter dem Ohr kraulte. Eine Weile herrschte Ruhe zwischen den beiden. Sie sahen sich nicht an, berührten sich nicht. Kraulten nur den Luchs und genossen die Ruhe und Schönheit des Ortes. Schließlich räusperte Sasuke sich leise und nahm seine Hand vom Luchs. Enttäuscht sah das Tier ihn an. „Sakura.. Ich..“, begann Sasuke, unterbrach sich dann jedoch selbst. Er sah sie an. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht und noch immer den Luchs kraulend sah sie ihn aufmerksam an. Sasuke atmete tief durch und sah dann von ihr weg. Wenn er sie ansah konnte er sich nicht konzentrieren. „Die Albträume die du hast. Naruto hat mir von ihnen erzählt. Es sind keine Visionen oder Träume. Es.. sind.. meine Albträume. Meine Erinnerungen. Erinnerungen an eine finstere Zeit in meinem Leben.“ Der Schwarzhaarige traute sich nicht Sakura anzusehen. Er starrte weiterhin zu dem Waldrand, an dem sich wieder einige Tiere eingefunden haben und unsicher zu ihm herübersahen. Sie wollten zu Sakura, ihr Gesellschaft leisten, aber er war ihnen fremd. „Warum?“, fragte Sakura nach einer gefühlten Ewigkeit der Stille. „Erinnerst du dich daran, als du das erste Mal zu uns kamst, fragte ich dich 'Confitere, quod senitas' - 'Bekenne, was du denkst'. Diese Frage stelle ich jedem Exul. Wenn er mir dann seine Hand gibt, kann ich in sein Innerstes blicken, sehen, was für Absichten er hat. Ob gute oder schlechte. Danach urteile ich, ob der Exul Zutritt zu meinem Haus erhält oder nicht. Wenn ja, kann er jederzeit über die Schwelle treten. Wenn nein, dann niemals.“ Sasuke machte eine Pause, warf einen flüchtigen Blick zu der Rosahaarigen. Ihr Gesicht war nun ernst. Sie hatte auch aufgehört den Luchs zu kraulen, der nun friedlich zwischen ihnen schlief. Wieder atmete Sasuke tief durch und sah Sakura dann wieder nicht in die Augen. „In die Seele eines anderen zu blicken - normalerweise sind nur Feen dieser Macht innig, so wie du. Naruto gewährte mir jedoch den Wunsch, als ich in aus seiner Lampe befreit habe. Obwohl ich mittlerweile Hexenmeister bin, kann ich trotzdem nur durch Berührung in die Seele eines Anderen blicken. Du musst die Personen nur ansehen.“ Er schmunzelte und sah wieder zu Sakura. Sie schien zu überlegen, wie das alles zusammenpasste - was er ihr erklären wollte, denn sie starrte angestrengt auf einen imaginären Punkt und zog die Stirn kraus. „Als ich dich damals berührte, um dich zu lesen, habe ich nicht nur dich gelesen. Du hast auch mich gelesen. Deshalb bist du ohnmächtig geworden, denn ich habe die Verbindung gekappt, als ich es bemerkte. Ich dachte nicht, dass du etwas gesehen hattest - nun, bis Naruto mir davon erzählte.“ Stille. Sasuke sah wieder zu den Tieren hinüber, die sich bereits ein ganzes Stück genähert hatten, denn sie schienen zu merken, dass von Sasuke keine Gefahr ausging. Sakura überlegte noch immer. Sie hatte also unbewusst Sasukes Innerstes gelesen, als er in ihr Innerstes gesehen hatte. Allein bei dem Gedanken wurde Sakura ein wenig rot, doch sie fing sich rasch wieder. Sasuke hatte gesagt, dass es seine Albträume waren. Seine Erinnerungen. Das hieß, er hatte all das erlebt, durchstehen müssen. Das erklärte, warum sich die träume so echt anfühlten. Aber.. „Aber warum sind es nur Albträume? Nie etwas Schönes?“, sprach Sakura ihren nächsten Gedanken aus und sah zu Sasuke, der wieder ihrem Blick auswich und zu den Tieren am Waldrand sah. „Ich weiß es nicht. Es gab nicht viel Schönes in meinem Leben“, gab er leise zu und stand dann auf. Es war ihm unangenehm darüber zu reden. Er wollte nicht darüber reden. Sasuke ging wieder zurück zu dem Fleck, an dem er vorhin bereits gesessen war und setzte sich dort mit dem Rücken zu Sakura hin. Die Rosahaarige sah ihm nach, dann zu den Waldtieren. Sie seufzte. Sasuke würde ihr heute nicht mehr erzählen. Das wusste sie. Aber nun ergaben viele Dinge Sinn: Sasuke mied sie, weil sie in sein Innerstes gesehen hatte. Weil sie wusste, was ihm in der Vergangenheit widerfahren war, was ihn nachts nicht schlafen ließ.. „Naruto?“ „Ja?“ „Kann ich kurz mit dir reden?“ „Klar, komm rein“, meinte der Blonde und legte seinen Stift beiseite. Sakura trat in Narutos Zimmer ein und schloss die Tür hinter sich. Auf seiner Couch ließ sie sich nieder. „Was ist los? Du siehst etwas geknickt aus.“ Sakura seufzte. „Nun.. Ich.. Sasuke hat mir erzählt, dass ich seine Albträume habe. Er meinte, du wüsstest davon. Warum.. Warum hast du nichts gesagt?“ Naruto atmete tief durch und rieb sich die Nase. „Ich war mir zu Anfang nicht sicher und habe abgewartet, wie sich die Sache entwickelt. Als ich mir dann endlich sicher war, hatte ich tatsächlich vor, es dir zu sagen, aber.. Das wäre Sasuke gegenüber nicht fair gewesen. Immerhin sind es seine Erinnerungen, seine Albträume. Ich wollte ihm die Chance lassen es dir selbst zu sagen, bzw. erst einmal selbst zu begreifen, was für eine Verbindung da zwischen euch ist“, erklärte sich der Blonde und machte dabei ein entschuldigendes Gesicht. Er wusste, dass es nicht die feine englische Art gewesen war, Sakura im Unwissenden zu lassen, aber es hatte sich auf diese Art richtig angefühlt. Naruto sah die Rosahaarige an, die angestrengt nachdachte. Lange Zeit herrschte Stille zwischen ihnen, dann seufzte sie, stand auf. „Danke Naruto“, sagte sie nur und ging dann wieder aus Narutos Zimmer. Etwas niedergeschlagen fuhr sich der Blonde durch seine Haare und verschränkte dann die Arme hinter seinem Kopf. Als er aus dem Fenster sah, ging gerade die Sonne unter. Dann blickte Naruto wieder auf das Dokument vor sich. Nein, darauf hatte er jetzt keine Lust mehr. Innerhalb weniger Sekunden materialisierte er sich zu einem weißen Dunsthauch und flog über das gekippte Fenster hinaus in den Sonnenuntergang. Hinata roch Naruto bereits, bevor er sich materialisieren konnte und sah neben sich. Der Blonde manifestierte sich und lächelte sie sanft an. „Es beeindruckt mich jedes mal wieder, wie fein deine Nase ist“, sagte er und beugte sich dann zu ihr herunter, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu drücken. Genüsslich schloss Hinata die Augen und ließ ihr Buch sinken. Sie hatte in ihrem Sessel in ihrem Zimmer gesessen und entspannt eines ihrer Lieblingsbücher gelesen. „Warum bist du hier?“ „Ich finde es auch schön, dich zu sehn.“ Hinata verdrehte kichernd die Augen. „Du weißt, dass ich dich gerne um mich habe. Aber warum bist hier? Wir wollten uns erst morgen treffen. Du weißt, dass das ganze Haus voller Wölfe ist und sie dich riechen können“, stellte sie klar und zog den Blonden dann zu sich auf das Bett, um ihn in einen Kuss zu verwickeln. „Und du weißt, dass ich immer einen Zauber verwende, um meine Anwesenheit zu verschleiern“, antwortete Naruto grinsend und fuhr der Blauhaarigen unter ihrer Bluse ihren zarten Bauch entlang. Hinata kicherte wieder und küsste ihn dann erneut. „Das erklärt aber immer noch nicht, warum du hier bist“, flüsterte sie gegen seine Lippen und strich ihm durch seine Haare. Naruto unterbrach den Kuss und seufzte. Er setzte sich auf, in den Schneidersitz und zog dann Hinata in seinen Schoß. Ihre Beine um seine Mitte geschlungen. Sein Gesicht barg er an ihrer Brust und die Blauhaarige kraulte ihm zärtlich den Nacken. „Was ist los?“, fragte sie wieder und lehnte ihre Wange an seinen Kopf. Geistesabwesend strich Naruto ihr die Seiten auf und ab und sagte eine Weile erst mal nichts. Er wollte diesen einen Moment nur zwischen ihnen beiden genießen. Wertschätzen. Schließlich seufzte Naruto und lehnte sich dann ein Stück zurück, um Hinata in die Augen zu sehen. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Richtige tue. Was ich als nächstes tun soll. Ich habe mein Ziel aus den Augen verloren. Sasukes Verfassung wird immer schlechter und auch Sakura wird immer blasser. Seine Albträume zerfressen beide, doch er will nicht darüber reden und sie ist überfordert“, erklärte der Blonde matt und lehnte dann seine Stirn gegen Hinatas Brustbein. Zärtlich strich sie ihm wieder durch die Haare. „So niedergeschlagen und planlos habe ich dich schon lange nicht mehr gesehen, bzw. noch nie. Aber wenn du mich fragst, hast du bis jetzt alles richtig gemacht. Und was dein Ziel betrifft“, sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und zwang ihn so sie anzusehen, „Dein Ziel ist eine bessere Welt. Erinnerst du dich? Du hoffst auf eine neue Ära. Du hoffst, dass Sakura der Schlüssel zu dieser neuen Ära ist. Halte daran fest.“ Sie küsste ihn auf die Stirn. Naruto lächelte. Sie hatte Recht. Er hoffte. „Hinata, gehst du mit mir zum Ort?“ Sie seufzte. „Naruto, du weißt, dass wir es nicht dürfen. Das Gesetz-“ „Ja ich weiß, was das Gesetz sagt“, brummte er verstimmt und ließ sich nach hinten auf den Rücken fallen. Abwesend sah er zur Decke. „Nur manchmal würde ich mir wünschen, du würdest mich mehr lieben, als das Gesetz.“ „Tritt näher und berichte“, forderte Orochimaru auf und strich der Viper um seinen Hals zart über den Kopf. Kabuto ging rasch auf den Knochenthron zu und ging vor dessen Stufen auf ein Knie herunter. Unterwürfig hielt er den Kopf gesengt und begann dann zu sprechen: „Meister, es hat sich nach wie vor nichts an der Position der Fee verändert. Auch die Hexenschülerin ist noch immer nicht zurückgekehrt, ebenso wie der Priester.“ Orochimaru seufzte. „Nun, das war zu erwarten. Du darfst gehen“, meinte er gähnend und machte mit der Hand eine unwirsche Bewegung. „Meister, es gibt da noch etwas, was wir herausgefunden haben.“ Jetzt war der Vampir neugierig. „Sprich, Kabuto.“ „Es geht um den Dschinn. Wir konnten ihn dabei beobachten, wie er am Abend sich in Dunst auflöste und zur Werwolfherrin des Südclans flog. Ino folgte ihm. Hinata Hyuuga und Naruto Uzumaki scheinen eine romantische Beziehung zu führen. Ino meinte jedoch, dass sie sich nicht vereinigt hatten“, berichtete Kabuto und linste dann zu seinem Meister hoch. In dem blassen und steinernen Gesicht bewegt sich kein einziger Muskel. Orochimaru starrte Kabuto emotionslos an. Und dann schlich sich ein immer breiter werdendes Grinsen auf sein Gesicht. Ein breites, grässliches, welches nichts Gutes versprach. Sie saß auf einer Wiese. Auf einer Blumenwiese um genau zu sein. Um sie herum summte und raschelte es. Eine leichte Brise strich ihr über die Haut und in der Ferne konnte sie das Plätschern einer Quelle hören. Sakura sah sah sich um. Neben ihr auf der Decke saß Yahiko und ganz viele andere Kinder mit ihren Eltern. Die Kinder waren alle nicht älter als fünf und vor ihr stand ein Geburtstagskuchen mit vier brennenden Kerzen. Sie bließ die Kerzen aus und alle Klatschten fröhlich und sangen ein Lied. Es war aber kein Geburtstagslied. Es war eine andere Melodie. Das Bild verschwamm. Nur die Melodie blieb. Alles um Sakura herum wurde schwarz, es stank nach Kot, Blut, Erbrochenem. Sie saß jetzt auf einem Steinboden. In der Ferne hörte man gequälte Schreie. Todesschreie. Schreiend wachte Sakura auf. Es war wieder ein Albtraum. Ein Albtraum, der so schön begonnen hatte. Heftig atmend setzte sich Sakura auf und hielt sich den Kopf. Ein leises Klingeln im Raum ließ sie aufsehen. Sasuke stand in ihrem Zimmer. „Was- Was war das?“, fragte sie verwirrt und versuchte noch immer ihren Atem unter Kontrolle zu bringen. Er sagte nichts. Sah sie nur an. Sakura schluckte einmal und lehnte sich dann gegen ihr Kopfende. „Warum habe ich von meinem vierten Geburtstag geträumt? Und- und dann dieser Steinboden.“ „Das war ein Teil meiner Erinnerungen“, murmelte Sasuke und sah zur Seite. Sakura schüttelte ungläubig erlebt. „Was hast du durchgemacht Sasuke?“, fragte sie ihn frei heraus. Wenn all diese Träume, Albträume, seine Erinnerungen waren, was hatte der Schwarzhaarige dann durchmachen müssen? „Woher kennst du diese Melodie?“, umging er ihre Frage und sah sie bei seiner direkt an. „Ähm.. Keine Ahnung? Sie war eines Tages in meinem Kopf, warum?“ Stille. „Jahrhunderte lang habe ich versucht mich an diese Melodie zu erinnern. Aber es ging nicht. Ich dachte ich hatte sie für immer vergessen.. Bis.. Bis heute Nacht“, sagte Sasuke heiser und ließ sich am Fußende von Sakuras Bett auf dem Boden nieder. „Kannst du sie singen?“ Er hatte ihr den Rücken zugedreht. Stille. Sasukes Aura pulsierte so dunkel in Trauer und Verzweiflung, dass es Sakura fast das Herz brach. Was war so besonders an der Melodie, dass er sie unbedingt hören wollte? Sakura begann die Melodie zu singen und Sasukes Aura begann heftig um ihn herum zu zittern. Seine Gefühle fuhren Achterbahn und dennoch war da ein kleiner heller Fleck in seiner Aura, der, je länger Sakura die Melodie summte, größer wurde. Er ging immer wieder unter, tauchte aber genauso wieder auf. Sasuke klammerte sich an diese Melodie, wie ein Ertrinkender. Sakura rutschte, noch immer die Melodie singend, vor und legte sich hinter Sasuke. Er zitterte am ganzen Körper. Er kämpfte mit etwas. Mit sich. Mit seinen Dämonen aus der Vergangenheit. Sakura umarmte ihn und Sasuke ließ es zu. Lange saßen sie so da. Es dauerte eine Weile, bis sich Sasuke wieder beruhigt hatte und aufgehört hatte zu zittern. Sakura hatte die Melodie sehr lange gesungen, doch zum Schluss hatte sie ihn nur noch von hinten umarmt und ihren Kopf auf seine Schulter gelegt. Ein paar Mal war sie sogar eingenickt, doch sie rief sich immer wieder ins Gedächtnis wach zu bleiben. Egal was es war, Sasuke brauchte sie jetzt, auch wenn ihm das selbst vielleicht nicht klar war. Es war nicht mal Sakura klar. Alles was sie wusste war, dass sie miteinander verbunden waren. Seit dem ersten Tag. Sie hatten die gleichen Träume, zur gleichen Zeit. Und dann war da noch diese Melodie. Sakura zuckte leicht, als Sasuke sich langsam bewegte. Er nahm eine ihrer Hände in seine, verschränkte seine Finger in ihre, gab ihr einen Kuss auf den Handrücken und dann ließ er sie schon wieder los und stand auf. Sie setzte sich auf und sah auf seinen Rücken, auf seine nun wieder ruhig pulsierende Aura. „Erzählst du mir, woher diese Melodie stammt?“ „Lieber nicht. Das ist eine lange und hässliche Geschichte“, antwortete er und drehte sich leicht zu Sakura um. Seine Augen glitzerten vor Tränen. „Erzählst du mir von deinem vierten Geburtstag?“ Sie stand auf und umarmte ihn. Und auch er umarmte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)